Von Dr. Frank Kretzschmar (bezieht sich auf den SPIEGEL 37/12.9.11 S.146ff)
Susanne BEYER rezensiert Peter ENGLUNDS: “Schönheit und Schrecken. Eine Geschichte des Ersten Weltkrieges, erzählt an neunzehn Schicksalen” (aus dem Schwedischen, Rowohlt Berlin, 2011)
Dass Susanne Beyer nicht schnallt, dass Olive KINGS Schicksal besser in eine Psychiatrie-Abhandlung als in ein Geschichtsbuch gehört, nimmt Wunder. Schließlich hat die Olive, “eine von Englunds Heldinnen, den Krieg herbeigesehnt und gebetet: ‘Schick mir eine Trauer, um meine Seele aus diesem alles verschlingenden Dauerschlaf zu erwecken’.”
Mir, HERR, schick eine FREUDE, denn Beyers Seele kann aus dem Dauerschlaf alles verschlingender Realitäts- und Faktenresistenz nicht erweckt werden und muss für immer im inneren Luzifer-Kreis der Geschichtslügen-Hölle schmoren: “In Deutschland aber auch in Schweden gibt es sehr viel mehr Bücher über den Zweiten Weltkrieg als über den Ersten, wohl auch , weil die Verbrechen der Deutschen im Zweiten Weltkrieg so unfassbar waren, dass sie die Menschheit noch bis ans Ende ihrer Existenz beschäftigen werden.”
In der Tat. Über den Zweiten Weltkrieg wurde viel geschrieben. Jüngst und jetzt. Und da für Beyer hiesige Historiker, die ihren apokalyptischen Hass auf alles Deutsche nicht teilen, eh Ewig-Gestrige, Nazis, Rassisten und Antisemiten sind, sei auf
– John Mosier, 2010: “Deathride”
- Patrik Buchanan, 2009: “Churchill Hitler und der unnötige Krieg”
- Nicholson Baker, 2009: “Menschenrauch”
- Viktor Suwarow, 2009: “Überfall auf Europa”
- Robert L. Brock, 2008: “Freispruch für Deutschland”
- Norman Davies, 2006″: “Die große Katastrophe”
- Martin Allen, 2003 “Churchills Friedensfalle”
verwiesen. Anhand überwältigender Fülle unwiderlegbarer Originalquellen wird, allen voran von jüdischen Autoren, Deutschlands Alleinschuld am Zweiten Weltkrieg ad absurdum geführt. Von unfassbaren Verbrechen bis in alle Ewigkeit ist, den Bomben-Holocaust auf Dresden und Hiroshima ausgenommen, an keiner Stelle die Rede.
Legte man der Beyer gar W. SYMANEKS “Polens Marsch in den Zweiten Weltkrieg”, der Ende des Jahres erscheint, unter die Halleluja-Staude, bliebe ihr glatt die Gänsekeule im Halse stecken, wird hier doch schlagend Beweis geführt, dass Deutschland keineswegs Aggressor, sondern, nachdem alle diplomatischen Bemühungen nicht fruchteten, gezwungen war, seine Landsleute jenseits von Oder und Neiße vor hunderttausendfacher Unterdrückung, Verfolgung, Enteignung, Vertreibung und Ermordung zu schützen. Kampf gegen systemtischen Staats-Terrorismus, dessen sich, wenn auch ohne jeden Erfolg, die Bundeswehr in Afghanistan berühmt.
Dass die Literatur zum Zweiten Weltkrieg überwiegt, so Beyers infantile Sicht, ist auch der Tatsache geschuldet, dass ” …es auch viel mehr Tote – 60 Millionen zu 15 Millionen im Ersten” gab. Dabei verkennt sie geflissentlich, dass Frankreich und England im Ersten Weltkrieg ein Mehrfaches an Opfern zu beklagen hatten als im Zweiten. So fielen im Ersten 1,3 Millionen und im Zweiten 210 000 französische Soldaten. Bei den Briten liegt das Verhältnis bei 750.000 zu 264.000. Grauenhafte Zahlen unsäglichen Leids, nicht zu vergleichen aber mit den 8,8 Millionen Deutschen, die NACH Kriegsende als bis heute ungesühnte Verbrechensopfer – zu Tode vergewaltigt, geschunden, erschlagen, auf der Flucht mit Panzern überrollt, vorsätzlich Hunger und Siechtum Preis gegeben – ihr Leben ließen.
Im Übrigen sei es leichter, so Beyers Baby-Baby-Balla-Balla-Blick “den Zweiten Weltkrieg darzustellen, es sei die bessere Geschichte: Gut gegen Böse.” Und, Großkopf-Kleinhirn Englund begeistert zitierend: “Die Guten werden von einem Monster angegriffen, sie beginnen zu kämpfen, das Monster gewinnt den Kampf beinahe, aber die Helden, [Kriegstreiber und Massenmörder wie STALIN und CHURCHILL], bezwingen das Monster, das sich schließlich selbst umbringt.”
Nicht, dass diese Rotkäppchen-und –der-böse-Wolf- Mär nicht zu toppen wären: “Aus dem Ersten Weltkrieg aber lasse sich”, als ob es darauf ankäme, “keine moralische Story machen, zwar liegt auch hier”, wo denn sonst, “die Schuld bei den Deutschen, aber zugleich auch bei vielen anderen.”
Ende der Verblödungs-Fahnenstange? Nicht bei Englund und Beyer. “Am Ende” des Ersten Weltkrieges “bricht Wut durch, die Wut auf die Mächtigen, die in der Revolution endet und”, man beachte die Sprachgewalt, “damit dann endlich in einer Idee: anders zusammenleben zu wollen als bisher.” Häh?! Wie jetzt?! Anders zusammenleben zu wollen? Mit der Versailler Vernichtungs-Garotte, wie sie Beyers roter Bruder im Geiste, LENIN, beschrieb? “Deutschland wurde ein Friede aufgezwungen, aber das war ein Frieden von Wucherern und Würgern, ein Frieden von Schlächtern, denn Deutschland und Österreich wurden ausgeplündert und zerstückelt. Man nahm ihm alle Existenzmittel, ließ die Kinder hungern und des Hungers sterben. Das ist ein ungeheuerlicher Raubfrieden.”
“Die parlamentarische Demokratie setzte sich durch”, so Beyers gute Weltkriegs-Nachricht. Da haben die Volksvertretungen der Entente-Schurkenstaaten, allen voran Frankreich, wohl einstimmig beschlossen, als erstes Deutschland mal 5000 Lokomotiven, 150 000 Eisenbahn-Waggons sowie 5000 LKW zu stehlen? Damit kamen, Beginn des neuen Zusammenlebens, Verkehr und Versorgung zum Erliegen, was Zehntausende das Leben kostete. Von den “parlamentarischen Demokratien” die sich in Russland durchsetzte, um das eigne Land und große Teile Ost- und Südost-Europas mit der Schreckensherrschaft des kommunistischen Genickschuss-Mordblocks zu überziehen, ganz zu schweigen.
Auch für den Zweiten Weltkrieg hält Susanne Beyer eine gute Nachricht bereit. Im SPIEGEL 8/10 “14 TAGE LEBENSLÄNGLICH”. Nämlich die, dass die Opfer des größten Notzucht-Infernos der Menschheitsgeschichte, zweimillionenfach begangen von den Bestien der roten Armee an deutschen Mädchen und Frauen “seine Ursache in den Verbrechen der Deutschen” hatte. Damit sind die vertierten Trieb-Täter frei von Schuld und Sudel-Susanne, wir wollen sie im Auge behalten, kann sich alljährlich zum 8. Mai, Na starowje, ein Gläschen Sowjetskoje Schampanskoje auf die BEFREIUNG gönnen. Dass Deutschland von einem Drittel seins Territoriums, 17 Millionen Vertriebene von Heim und Herd, davon 3 Millionen von ihrem Leben befreit wurden, wird Susannchen dabei nicht sauer aufstoßen.
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Quelle: National Journal
